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Dein Blaues Wunder



„Dein blaues Wunder!“ So lautete der Name eines kunstpädagogischen Projektes zum Bewundern! Ausgetüftelt von vier Lehramtsstudierenden, die neben der allgegenwärtigen Theorie an der Uni auch mal ein wenig Praxis wollten. Karoline Litau, Isabell Jank, Elisa Kinowski, und Juliane Mruk haben in der letzten Woche dieses Projekt an der Montessori - Schule in Greifswald durchgeführt. Dabei waren 29 Schüler von der 4. bis zur 6. Klause voller Tatendrang und setzten ihre wunderlich kreativen Ideen in die Tat um. Die Klassenlehrerin, Frau Lüder-Kleemann begrüßte das „Blaue Wunder„ mit offenen Armen.


Aber was soll das Ganze eigentlich?
Die Studierenden wollten die Schüler mit einer ganz besonderen Farbe vertraut machen. Nicht mit der Farbe der Liebe, sondern der Farbe der Melancholie, der Träume, der Sehnsucht und der Harmonie! Das Blau - Die Lieblingsfarbe Künstler!

Die Schüler haben das Thema mit Begeisterung angenommen. Gleich am ersten Tag wurden blaue Wunderwesen und Lieblingstiere gezeichnet. Am Zweiten standen Mischübungen auf dem Plan. Dabei wurden die Schüler für die unterschiedlichsten Blautöne sensibilisiert und auf verschiedene Kontrastwirkungen aufmerksam gemacht. Am Letzten Tag ging es richtig zur Sache! Zum einen bekamen die Schüler einige kunsthistorische Fakten geliefert, wie sich z. B. die Farbe Blau zur Lieblingsfarbe der Künstler entwickelte, insbesondere in der Romantik. Zum andern wurden ganz erstaunliche Malereien und Collagen angefertigt. Dazu brachten alle Schüler Unmengen an blauen Materialien von Zuhause mit, die experimentierfreudig in die zuvor bemalten Bilder drapiert wurden.


Innerhalb des Kunstprojektes wurde ein vielseitiger Zugang zur Welt gefördert. Das bedeutet, dass die Kinder ihre ästhetischen Fähigkeiten entdeckten, schätzten und erweiterten. Das Kennenlernen von Kunstwerken in ihrer kulturtragenden Funktion, das Erfassen der Vielschichtigkeit und Symbolkraft der Farbe Blau war ein Ausgangspunkt des Konzepts. Der andere Pol ist das Mitteilungs- und Ausdrucksbedürfnis des Kindes. Manche Kinder bevorzugen den zeichnerischen Ausdruck, andere malerische Darstellungen, einige Schülerinnen und Schüler wollen immer nur bauen und konstruieren, andere sich verkleiden oder tanzen etc. Das Spektrum der bildnerisch-ästhetischen Interessen wurde vielfältig und individuell auf die drei Projekttage aufgeteilt, sodass letztendlich verschiedene Zeichnungen, Malereien und Collagen entstanden. Neben dem bildnerischen Gestalten gaben die Schüler ihrer ästhetischen Erfahrung durch Bewegungsspiele einen Ausdruck und reflektierten über die Ideenfindung, Komposition und bildnerischer Mittel ihrer Ergebnisse.

Auch für die Studierenden war es eine aufschlussreiche Zeit. So schildert Juliane Mruk ihre Projekterfahrung wie folgt: „Es macht Spaß anzusehen, wie sich das Projekt von Anfang bis Ende entwickelt hat, wie aus einem theoretischen Konzept die konkrete Praxis wird und auch wieder mal zu lernen: Manches kommt anders als man denkt!“


Der krönende Abschluss des Projekts war eine rundum gelungene Ausstellung, die am 29.09.14 im Polly Faber statt fand. Für Eltern, Freunde und Schüler wurde am Montagabend vor dem Ausstellungsraum der blaue Teppich ausgerollt. Die Bewunderung der Werke war nicht zu übersehen und nicht zu überhören, denn die Schüler ernteten großen Beifall von allen Anwesenden. Dieser Abend war schlicht und einfach wundervoll!

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